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„Thilo Sarrazin – Ein Nachfahre der Zigeuner?“

Neues vom „Europäer“ oder: die Vulgarisierung anthroposophischer Rassismen

Auf meinen letzten Artikel gibt es seit ein paar Tagen plötzlich ein erfreulich (oder beunruhigend) großes Echo per Mail. Das mag an seiner nun auch gedruckten Auslieferung in der anthroposophischen Zeitschrift Info3 liegen oder daran, dass er sich erst jetzt rumgesprochen hat. Das gros der Mailschreiber_innen freute sich über die als „fair“ empfundene Besprechung, fand, es sei natürlich wichtig für heutige Anthroposoph_innen, sich von den Rassentheorien Rudolf Steiners abzugrenzen, und formulierte erstaunlich einhellig, dass sei zwar ein wichtiger Punkt zur Vergangenheitsbewältigung, habe aber keinerlei aktuelle Relevanz. Steiners Rassismus sei die eine Sache, aber aktuell werde „sowas“ doch von niemandem in anthroposophischen Kreisen ernsthaft wiederholt.

KritikerInnen sehen dagegen das Problem in einer unreflektierten Weitertradierung rassismuskompatiler Theorieelemente durch das anthroposophische Gedankengebäude. In ihrer 2010 veröffentlichten Dissertationsschrift kam die Berliner Kulturwissenschaftlerin Jana Husmann zu dem Fazit, dass Steiners Rassentheorie schon deshalb zumindest latent und als unausgesprochene Denkvoraussetzung weiterlebe, weil Steiner sie in seine „evolutionäre Spiritualität“ verschmolzen hat:

„Hierin liegt das grundlegende Dilemma Anthroposophie-interner Rassismus-, Eurozentrismus- und Nationalismus-Kritik, das sich letztlich nur durch erhebliche Umschreibung der Steinerschen ‚Geistesschau‘ kosmologisch-geschichtlicher Abfolgen enthierarchisieren ließe. … Inhaltlich gehen das Festhalten an diesem Modell und die Behauptung seiner egalitären Struktur mit der Fortschreibung eines Mythos der ‚Ganzheitlichkeit‘ einher, dem diese Zentralisierung und Privilegierung von Weißsein und eine konstitutiv dualistische, asymmetrische Struktur inhärent ist. Farblich scheint dabei die Kategorie Weißsein irrelevant geworden zu sein, als spirituelles Erlöserprinzip sich jedoch hartnäckig in Form des vermeintlich farblosen ‚Europäertums‘ zu halten.“ (Jana Husmann: Schwarz-Weiß-Symbolik. Dualistische Denktraditionen und die Imagination von „Rasse“: Religion – Wissenschaft -Anthroposophie, Bielefeld 2010, S. 355f.)

Wer das formulierungstechnisch zu komplex findet, mag sich durch einen Blick in die in der Tat farblose Baseler anthroposophische Zeitschrift „Der Europäer“ überzeugen. Diese druckte im letzten Sommer noch Karten aus einem auch von nationalsozialistischer Seite geschätzten Entente-Freimaurer-haben-den-Ersten-Weltkrieg-verschuldet-Klassiker nach, der aus der Feder des zeitweiligen Anthroposophen Karl Heise stammte und für das Anthroposophiegründer Rudolf Steiner ein zögerndes Vorwort schrieb (vgl. „Der Europäer“, Abschnitt „Neues zum April“). Neuerdings scheinen komplizierte und, mal ganz ehrlich, ja auch irgendwie langweilige Verschwörungstheorien beiseite gestellt worden zu sein: „Der Europäer“ hat den Freudengarten schlechter rassistischer Witze für sich entdeckt.

Der junge Frank staunt: „Demnach wäre Thilo Sarrazin ein Nachfahre der Zigeuner?“ (Auf dem Bild: Sarrazin bei der Vorstellung seines Bestsellers „Deutschland schafft sich ab“, Bild von Richard Hebstreit, Wikipedia-Commons)

Unter dem Namen „Boris Bernstein“ schreibt ein „Europäer“-Autor in jeder Ausgabe die Kolumne „Apropos“. Jüngst wird er angeblich von „dem 17-jährigen Jüngling“ „Frank“ begleitet, „der mir buchstäblich vor die Füße gefallen ist“ und der den „Rechtsstaat“ strukturell und real für eine Verschwörung prügelsüchtiger Hooligan-Polizisten (und Schlimmerem) hält (Apopros 63). Bernstein ergänzt den Jüngling Frank:

„Der zitierte 17-Jährige hat mit seinen Beobachtungen weitgehend recht! Was er aber nicht berücksichtigt, ist der Gesichtspunkt der Reinkarnation. Die geistigen Gesetze sind unerbittlich: Jede Verfehlung muss wieder gutgemacht werden. So gibt es keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Man muss nur die nötige Geduld aufbringen.“ (ebd.)

Genau. Schon Buddha Gautama wusste schließlich:

„Eine Frau, die in ihrem früheren Leben aufbrausend und jähzornig war, und außerdem noch sehr geizig und nicht bereit war, Mönche und andere Menschen finanziell zu unterstützen, wird in ihrem jetzigen Leben sowohl hässlich als auch arm sein.“ (In ‚Bodhi Baum‘, zit. bei Peter Michel: Einführung in „Die Weisheitslehren des Buddha: Das Dhammapada“, Neuausgabe Wiesbaden 2010, S. 15)

Das nächste Leben werden Boris und Bibi Frank also wahrscheinlich mit der meditierenden Polizei im Reinen Lande Amidas zubringen. Bis dahin drohen aber noch schmerzliche Prüfungen und Trennungen. Im Februar 2011 musste Boris Bernstein seine Kolumne – Titelthema diesmal: „Skandale und dämonisch Wirkendes“ – ohne seinen jugendlichen Intimus schreiben:

„Frank, der junge Mann, der – wie hier mehrmals geschildert – in mein Leben gepurzelt ist, kann sich zur Problematik nicht äußern, weil er weit weg an einem wunderschönen Badestrand liegt. Um sein etwas schlechtes Gewissen zu übertönen, hat er mir eine Geschichte geschickt: Es sei schade, meint er, dass Adam und Eva keine Chinesen waren. Denn die hätten statt des Apfels die Schlange gegessen und wir dürften alle noch immer das Paradies genießen…“ (Apopros 68)

Aber immer noch besser hunde-, pferde- und schnlangenessende Chinesen als Araber oder gar Amerikaner: Im März 2011, Frank lag immernoch am „wunderschönen Badestand“, schrieb Boris Bernstein über das in der Tat spannende Thema „Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist“. Bernstein stellte scharfsinnig fest, dass die drei abrahamitischen Religionen offenbar irgendetwas miteinander zu tun haben:

„Ähnliche Zusammenhänge wie zwischen Judentum und Christentum gibt es nach Rudolf Steiner auch zwischen Christentum und Islam. In einer Fragenbeantwortungäußerte sich Rudolf Steiner zur ‚Wesenheit Allahs'“ (Apropos 70)

Allah sei nun niemand anderes als Ahriman, jener zoroastrischen „Erzverderber“, den Steiner zum dämonischen Schirmherrn des neuzeitlichen Materialismus erklärte (vgl. Ahriman, Avitchis und die Apokalypse). Bernstein zitiert „den Doktor“ Rudolf Steiner mit den Worten:

„Der Mohammedanismus ist die erste ahrimanische Manifestation, die erste ahrimanische Offenbarung nach dem Mysterium von Golgatha. Der Gott Mohammeds, Allah, Eloha, ist ein ahrimanischer Abklatsch oder Abglanz der elohistischen Wesenheiten, der Elohim, aber monotheistisch erfasst. Er bezeichnet sie immer in einer Einheit. Die mohammedanische Kultur ist ahrimanisch, aber die Gemütsverfassung der Islamiten ist luziferisch.“

Hilfreich erklärt Bernstein: „Nun soll man diese Kräfte ja nicht fliehen, sondern erkennen.“ Denn ohne Luzifer (in Anthroposophistan ein flatterhafter Luft- und Lichtgeist) sei Leben unmöglich und ohne Ahriman „äußere Wissenschaft“. Der wahre Christ balanciere beides. Mensch fühlt sich frappierend an C. S. Lewis beliebte und jüngst erfolgreich verfilmte Kinderbuchreihe über die „Chroniken von Narnia“ erinnert. Im letzten der sieben Bücher geht das Zauberland „Narnia“ aus dem Titel in einer stilechten Apokalypse unter. Währenddessen erklärt das löwengestaltige narnianische Jesus-Pendant „Aslan“ den Orientalen unter seinen Schäfchen freundlich, sie hätten bedauerlicherweise in ihrem vogelköpfigen Gott „Tash“ immer den Falschen, nämlich den leibhaftigen Teufel angebetet – und vergibt den Rechtschaffenden unter ihnen gütig. Bernstein indes lehrt weiter:

„Islam, Arabismus, Mohammedanismus, Mohammedanertum: Rudolf Steiner macht da keinen prinzipiellen Unterschied. Selbstverständlich muss man sich gegen (gewalttätige) Islamisten wehren.“ (Apopros 70)

Dass Steiner offensichtlich vom Islam wenig bis keine Ahnung hatte und die aufgezählten Namen aus einem improvisierten Stehgreif-Vortrag des Gurus stammen, kommt Bernstein natürlich nicht als Ursache für die Benennungsvielfalt in den Sinn. Doch er, der in Apopros 68 immerhin betonte, dass der „Multikulti“-Ansatz „der einzige“ Ansatz mit Zukunftsfähigkeit sei, konzediert großzügig: „Fanatiker gibt es im Übrigen in allen Religionen, auch bei den Christen. Gewalttätigkeit ist letztlich eine Erziehungsfrage.“  Zur guten Erziehung tauge natürlich in letzter Konsequenz wieder nur eines: Reinkarnationsglaube.
„Denn wer konkret damit rechnen muss, dass seine (Un-)Taten wie ein Bumerang auf ihn zurückkommen, lässt möglicherweise den einen oder anderen Unsinn bleiben.“ (ebd.)
Logisch. Denn wie wir wissen: Wer schön sein will, muss Mönche füttern. Doch grau ist alle Theorie und so endet Boris Bernstein auch diesmal mit einem chauvinistischen Schenkelklopfer bzw. einer „pikanten Geschichte“ vom Feinsten, die Freund Frank mit Grüßen vom Badestrand schickte:
„In einem Spracheninstitut taucht eine uralte Dame auf und erklärt, sie müsse jetzt unbedingt Althebräisch lernen. Der Institutsleiter runzelt die Stirn und antwortet, ein solcher Kurs sei leider nicht im Programm. Dann fixiert er die Frau: ‚Entschuldigen Sie, meine Dame, aber warum wollen Sie denn noch Althebräisch lernen?‘ Diese erwidert: ‚Das ist ganz einfach. Ich werde sehr bald dem lieben Gott gegenüberstehen und da möchte ich mich doch mit ihm unterhalten können.‘ Der Sprachschulleiter meint: ‚Ach ja, das leuchtet ein. Aber sagen Sie, was ist, wenn Sie in die Hölle kommen?‘ Die alte Dame antwortet völlig cool: ‚Das wäre überhaupt kein Problem, Amerikanisch kann ich schon …'“ (Apopros 70, PS)
Es fragt sich, ob die sprichwörtliche anthroposophische Humorlosigkeit demgegenüber nicht die bessere Alternative war.

Rassismus und Nationalismus werden von „Der Europäer“ nach eigenem Bekunden natürlich abgelehnt. Unter dem Titel „Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit“ kritisierte Boris Bernstein im November 2010 (Apropos 67)  den deutschen Sozialdemokraten, Ex-SPDler und Ex-Bundesbankchef Thilo Sarrazin. Sarrazins soziobiologische und wahrlich deutsche Fabel „Deutschland schafft sich ab“ reproduzierte, wie letztlich auch die anthroposophische Rassenlehre, die eurozentristischen Darwinismen des 19. Jahrhunderts. Im Fin de Siecle warnten die Eugeniker vor völkischer „Dekadenz“, vor dem Verlust kultureller Kreativität und christlich-weißer Hegemonie durch „Rassenmischung“. Die finsteren „Rassen“ sind bei Sarrazin zu islamischen Migranten, die „Dekadenz“ ist zu einem durch jene sinkenden deutschen IQ-Durchschnitt geworden. Bernstein lehnt Sarrazin rundweg ab, nach Steiner sind wir nämlich inzwischen in das „Zeitalter der Bewusstseinsseele“ eingetreten. In diesem Zeitalter muss das Christentum die Weltreligionen in Interreligiosität und Deutschland die übrigen Nationen im Internationalismus unterrichten. Das hatte ja nun Sarrazin offensichtlich nicht vor, entsprechend „nationalistisch“ erscheint er den Pionieren der Philanthropie im „Europäer“. Ich kann mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass „die Sarrazindebatte“ für Bernstein eher Stichwortgeber für allerlei ist, das er ohnehin schon immer mal sagen wollte:

„Apropos Meinungsfreiheit. Rudolf Steiner hat dazu eine entschiedene Ansicht: ‚Es ist die größte Frivolität der Seele, zu glauben, dass man ein gewisses Recht auf subjektive Meinungen habe. Dieses Recht auf subjektive Meinungen hat man nicht, sondern man hat als Mensch die Verpflichtung, hinauszudringen über seine Subjektivität zu dem Objektiven.‘ Das heißt ja nun nicht, dass Meinungsfreiheit in einem äußeren (etwa juristischen) Sinn nicht erlaubt wäre; es heißt, dass ein Mensch als Mensch sich ernsthaft um eine Sache bemühen muss und auf Blabla gefälligst verzichten soll.“ (Apropos 67)

Bernstein zeigt, wie das geht, und geht ernsthaft und sachlich bemüht der enorm wichtigen Frage nach, woher eigentlich Sarrazins Name kommt:

„Das kann nun auch der junge Frank nachvollziehen. Verblüffend ist für ihn aber doch die weitere Wende der Geschichte. Denn besonders pikant wird die Sache, wenn man die Herkunft des Namens untersucht:“ (ebd.)

Und anschließend folgt der Beweis für die profane Tatsache, dass auch vergeistigte Anthroposoph_innen ihr Sachwissen bisweilen nicht aus dem übersinnlichen Akasha-Archiv, sondern aus Wikipedia beziehen. Denn von dort zitiert Bernstein den Artikel zum Stichwort „Sarazenen“:

‚Besonders in Frankreich und der Schweiz ist noch heute der Familienname Sar(r)asin bzw. Sar(r)azin verbreitet, in der deutschsprachigen Schweiz auch Saratz, in Italien und der italienischsprachigen Schweiz Sar(r)aceno, Sar(r)acino, im Englischen die aus dem Französischen bzw. Anglonormannischen noch weiter entwickelte Form Sarson. Vorläufer solcher Namen ist im Mittelalter ein in den lateinischen Quellen seit dem 11. Jahrhundert vielfach dokumentierter Name oder Beiname Saracenus, der in vielen Fällen wegen einer ‹sarazenischen› Herkunft des Trägers, in anderen Fällen aber auch nur wegen eines zeitweiligen Aufenthaltes bei den ‹Sarazenen› oder, wie lat. Maurus, nordfrz. Moreau, engl. Moore, zur Hervorhebung einer besonders dunklen Haut- oder Haarfarbe entstand. Sofern der Name erst im Spätmittelalter in Gebrauch kam, ist auch mit der Möglichkeit zu rechnen, dass er im Hinblick auf die mögliche Bedeutung ‹Zigeuner› gewählt wurde.‘

Der junge Frank staunt: ‚Demnach wäre Thilo Sarrazin ein Nachfahre der Zigeuner?‘ … Dann wäre Sarrazin Nachkomme eines von Gott heilsgeschichtlich verstoßenen Volkes?“ (Apropos 67)

Das gibt der Wikipedia zwar nun gerade nicht her – ebensowenig wie einen Zusammenhang von Genetik und Etymologie – aber egal, denn: Was hilft dagegen? Richtig. Reinkarnation.

„Meine Taten von heute (dazu gehört auch das Politisieren) haben Folgen in der Zukunft, mit denen ich wieder konfrontiert werde. … P.S. Auf dem geschilderten Hintergrund wird vielleicht auch die Bibel wieder verständlicher: ‚Geldgier ist eine Wurzel des Bösen.'“ (Apropos 67)

Sarrazin wird nach dieser light-Auffassung von Seelenwanderung – als kausaler Vergeltungslehre – im nächsten Leben sicherlich Kopftuchträgerin. Zur Ehrrettung der anthroposophischen Szene sei gesagt, dass sie sich in puncto Sarrazin ungewöhnlich zurückhielt. Die von der deutschen A.G. herausgegebene Zeitschrift „Die Drei“ druckte gar mit einem enthusiastischen Vorwort die Kritik der „Arbeitsgruppe Interkulturelle Soziale Arbeit des Deutschen Fachhochschultages“ an Sarrazins Buch ab (PDF). Sogar Boris Bernstein, wer immer sich hinter diesem Namen verbirgt, glänzt zuweilen durch vernünftige Kritiken, etwa an der katastrophalen Asylpolitik der EU. Als „rechtsradikale“ Statements lassen sich seine gleichzeitig banalen wie erschreckenden Kommentare kaum bezeichnen, dazu ist die Vermischung mit liberalen und „linken“ politischen Standpunkten zu häufig und zu hoch. Das ist kein Einzelfall, Peter Staudenmaier spricht mit Blick auf das große anthroposophische Engagement bei der Partei „Die Grünen“ treffend von einer „continuation of the left-right crossover that has marked anthroposophical politics from the beginning“ und nennt dafür die politischen Biographien von Otto Schily und Georg Werner Haverbeck als zwei Beispiele (Between Occultism and Fascism: Anthroposophy and the politics of Race and Nation in Germany and Italy, 1900-1945, Diss., Cornell University 2010, S. 509).

Es ist nichtsdestominder ernüchternd, zu sehen, dass verstiegene und verästelte anthroposophische Gedanken über Gesellschaft und globale Politik so freudig und unreflektiert mit stupiden Alltagsrassismen und Antiamerikanismen vereinbar sind, oder mit der Annahme, eine fiktive Roma-Ahnenreihe Thilo Sarazins sei auch nur entfernt relevant in der politischen Debatte um sein Buch. Solange so etwas frei und friedlich in einer Zeitschriftenausgabe mit Artikeln wie „Der Meditationsweg der Michaelschule in neunzehn Stufen“ (Thomas Meyer) oder „Nicht mit dem Verstand kann man Russland begreifen …“ (Serge U. Linder) erscheint (beide in der März-2011-Ausgabe von „Der Europäer“), würde es mich stark wundern, wenn jemand im „Europäer“-Dunstkreis jemals auf den Gedanken käme, sich an einem historisch-kritischen Blick auf Steiners Werk zu versuchen.

13. März 2011 at 4:26 pm 6 Kommentare


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