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Markus Osterrieder: Welt im Umbruch – Rezension von Georg Klemp
Anmerkungen zu problematischen Tendenzen in der anthroposophischen Geschichtsinterpretation
Zu was sich anthroposophische Erinnerungskultur nicht verblenden darf, lässt sich an Markus Osterrieders Buch „Welt im Umbruch“ (Stuttgart 2014) illustrieren. Osterrieder betrachtet Steiners Haltung im Ersten Weltkrieg – aber entweder mit schielendem Blick oder der Absicht, alles andere verschwinden zu lassen. So werden Kontexte verschwiegen, werden die Ergebnisse der Forschungsliteratur zum Ersten Weltkrieg verkürzt und verflacht, bis sie eine problematische anthroposophische Hofgeschichtsschreibung zu decken scheinen. Dies zeigt die folgende kritische Rezension von Georg Klemp, der zentrale Thesen Osterrieders sachlich hinterfragt. Der Betreiber dieses Blogs stimmt nicht mit allen Schlussfolgerungen überein (z.B. zum abgelehnten „Rassismusvorwurf“), der kenntnisreiche Beitrag jedoch ist ein Muss. Klemps Rezension zeigt, dass Osterrieders Steiner-Apologie auch im anthroposophischen Umfeld nicht geteilt, ja überwunden werden kann.
Hier zur Rezension von Georg Klemp (PDF)
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